“Leibeigen” beschäftigt sich mit den ästhetischen Leitkulturen sozialer Netzwerke hinsichtlich ihrer Auswirkung auf die Psyche der Nutzerin. Die in Selfies geforderte Anpassung an die glatte Oberfläche der Körperideale hinterlässt Verletzungen im Selbstwertgefühl. Von diesen Idealen
geprägt werfe ich einen wohlwollenden Blick auf meinen Körper. Ich verschaffe mir durch verzogene, verzerrte und ungewöhnliche Perspektiven einen neuen Selbstblick. Der kommerziell vereinnahmte Diskurs über Body Positivity übersieht das Gefühl des Versagens, das sich einstellt, wenn die Selbstliebe nicht zündet. Eine Selbstliebe, die zur Aufgabe, zur mentalen Arbeit wird und somit erneut Druck auf die betroffenen Subjekte ausübt. Ich werde Leibeigene der gesellschaftlichen Debatte ohne Aussicht auf Befreiung des eigenen Leibes. Zu faul, zu undiszipliniert, meinen Körper zu definieren, zu beherrschen. Zu feige, ihn zu lieben und zu akzeptieren. So möchte ich im physischen Prozess der malerischen Reflexion die Autorenschaft über mein Körperbild zurückerobern, indem ich meine intimen Selbstzweifel und Körperängste auf der Leinwand offenbare, meinem persönlichen Schatten begegne, ihn enthülle und mir zu eigen mache.
Gefördert durch:
Zumikon Kulturstiftung
Nürnberg, Die Bürgermeisterin Geschäftsbereich Kultur
Kunstverein Kohlenhof
Grasersgasse 15/21, 90402 Nürnberg
Öffnungszeiten zur Ausstellung: Do / Fr / Sa: 14 - 19 Uhr und nach Vereinbarung
“Leibeigen” beschäftigt sich mit den ästhetischen Leitkulturen sozialer Netzwerke hinsichtlich ihrer Auswirkung auf die Psyche der Nutzerin. Die in Selfies geforderte Anpassung an die glatte Oberfläche der Körperideale hinterlässt Verletzungen im Selbstwertgefühl. Von diesen Idealen
geprägt werfe ich einen wohlwollenden Blick auf meinen Körper. Ich verschaffe mir durch verzogene, verzerrte und ungewöhnliche Perspektiven einen neuen Selbstblick. Der kommerziell vereinnahmte Diskurs über Body Positivity übersieht das Gefühl des Versagens, das sich einstellt, wenn die Selbstliebe nicht zündet. Eine Selbstliebe, die zur Aufgabe, zur mentalen Arbeit wird und somit erneut Druck auf die betroffenen Subjekte ausübt. Ich werde Leibeigene der gesellschaftlichen Debatte ohne Aussicht auf Befreiung des eigenen Leibes. Zu faul, zu undiszipliniert, meinen Körper zu definieren, zu beherrschen. Zu feige, ihn zu lieben und zu akzeptieren. So möchte ich im physischen Prozess der malerischen Reflexion die Autorenschaft über mein Körperbild zurückerobern, indem ich meine intimen Selbstzweifel und Körperängste auf der Leinwand offenbare, meinem persönlichen Schatten begegne, ihn enthülle und mir zu eigen mache.
Gefördert durch:
Zumikon Kulturstiftung
Nürnberg, Die Bürgermeisterin Geschäftsbereich Kultur
Kunstverein Kohlenhof
Grasersgasse 15/21, 90402 Nürnberg
Öffnungszeiten zur Ausstellung: Do / Fr / Sa: 14 - 19 Uhr und nach Vereinbarung